Machen Sie sich klar, was Ihr Geschäftsmodell
einzigartig macht und verschaffen Sie sich
und Ihrem/r WunschkäuferIn Transparenz.
Nein. Einer der Gründe, warum Unternehmensverkäufe scheitern, sind abweichende Kaufpreisvorstellungen von KäuferInnen und VerkäuferInnen.
Der Ursprung dieser Diskrepanz liegt häufig in der persönlichen und emotionalen Wahrnehmung des Werts aus Inhabersicht. Diese kann von einem marktgerechten Wert abweichen. KaufinteressentInnen wollen und müssen sich absichern, dass das Unternehmen eine ertragreiche Zukunft hat. Kann das Unternehmen mit seinem bestehenden Geschäftsmodell langfristig einen Mehrwert für seine KundInnen erzeugen? Ein Festhalten am existierenden erfolgreichen Geschäftsmodell ist nicht zwingend Garant für ein ertragreiches zukünftiges Wertangebot, denn der Erfolg der letzten Jahre kann viele betriebswirtschaftliche Aspekte überdecken.
Mit dem Business Model Canvas (kurz: BMC) können Sie die zukunftsfähige Ausrichtung Ihres Geschäftsmodells strukturiert planen und visualisieren. Sie profitieren damit auch beim Verkauf Ihres Unternehmens, indem ein potenzieller KäuferInnen die mittelfristige Tragfähigkeit Ihres Geschäftsmodells nachvollziehen kann.
Mit der Business Model Canvas Vorlage das
eigene Geschäftsmodell überprüfen.
Das BMC unterteilt jedes Geschäftsmodell in neun Bausteine. Im Kern des BMC steht das Leistungsversprechen. Relevant ist auch, wie Werte für KundInnen und das Unternehmen geschaffen werden und welche Mittel ein Unternehmen für die erfolgreiche Umsetzung des Geschäftsmodells braucht.
Value Proposition – Mit welchem Mehrwert tritt Ihr Unternehmen auf?
Das Herzstück des Business Model Canvas ist das Wertangebot eines Unternehmens. Dabei sind folgende Punkte wichtig:
Customer Segments – Ihre KundInnen und Zielgruppen
Hier geht es um die wesentlichen Kundengruppen, die nach verschiedenen Kriterien geordnet werden können:
Customer Relationships – Vom Umgang mit den KundInnen
KundInnen können unterschiedliche Wünsche in Bezug auf die Beziehung zum Unternehmen haben. Manche suchen den persönlichen und direkten Kontakt, andere wünschen einen voll automatisierten Service.
Channels – Wie erreichen Sie Ihre KundInnen?
Neben den Kundensegmenten ist der Kanal, über den KundInnen kaufen, relevant. Um Berührungspunkte mit KundInnen festzustellen, ist die Customer Journey Map besonders hilfreich:
Revenue Streams – Was ist das Erlösmodell Ihres Unternehmens?
Was sind die Umsatzquellen und Ertragsmechaniken?
Key Partnerships – Welche Partnerschaften sind die Säulen des Geschäftsmodells?
Strategische PartnerInnen können z.B. LieferantInnen, ZuliefererInnen, Joint Ventures oder TechnologiepartnerInnen sein.
Key Resources – Welche Ressourcen braucht Ihr Geschäftsmodell?
Ressourcen ergeben sich meist schon aus den vorherigen Punkten des Geschäftsmodells.
Key Activities – Welche Maßnahmen sind essenziell für Ihr Geschäft?
Die Kernaktivitäten sind alle Vorgänge, die wichtig für den Erfolg des Geschäftsmodells sind. Worauf muss der besondere Fokus liegen, damit das Unternehmen erfolgreich ist? Welche besonderen Aktivitäten müssen erbracht werden, um …
Cost structures – Was sind die wichtigsten Ausgaben?
Wie bei den Umsätzen werden hier die wesentlichen Kostenblöcke und Kostentreiber im Unternehmen betrachtet.
Die Kosten sind kein Abbild einer genauen Budgetplanung, sondern eine Übersicht, welche Kosten und Ausgaben erfolgskritisch sind.
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