VOm Scheitern: Von anderen lernen

Woran der Unternehmensverkauf scheitern kann. Lernen Sie aus den Fehlern anderer Unternehmensverkäufe.
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MAG. RUDOLF
FANTL

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INHALT

BEST PRACTISE UNTERNEHMENSVERKAUF

Auf dem Weg zum Unternehmensverkauf können bestimmte Heraus-
forderungen aus einem erfolgsversprechenden Projekt ein Fiasko werden
lassen. Folgend finden Sie bewährte Praxisbeispiele sowie Tipps zur
Vermeidung eines Abbruchs beim Unternehmensverkauf.

Von Anderen lernen: 4 gescheiterte Praxisbeispiele

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1) REALE ERTRÄGE UND VERLÄSSLICHE ZAHLEN

Verkaufsobjekt:
Werbetechnik-Unternehmen mit einem Umsatz von 4,8 Mio. EUR und
37 MitarbeiterInnen

 

Rahmenbedingungen:

  • Sehr innovative Technologie, prestigeträchtige Aufträge, designtes
    Bürogebäude, viele Auszeichnungen.
  • Entwicklung zukunftsorientierter individueller Lösungen.
  • Kaufpreis wurde auf Grund von Planungsgrößen ermittelt.
  • Einige strategische InteressentInnen, die am Geschäftsmodell und am
    Standort interessiert waren.

 

Herausforderungen:

  • Die kurzfristigen Planziele konnten nicht erreicht werden.
  • Erträge wurden in neue Projekte investiert.
  • Nach drei Jahren konnte endlich ein angemessenes positives Ergebnis
    erreicht werden.
  • Verkauf mit einem geringeren Kaufpreis als ursprünglich angedacht.

 

Erkenntnisse:

  • Kurzfristige Planrechnungen müssen mit der Realität übereinstimmen.
  • Aktuelle Erträge sind wichtiger als künftige Visionen.
  • Prestige, hohes Ansehen, Preise und Auszeichnungen können eine gute
    Ertragslage nicht ersetzen.
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Kürzen Sie in den Jahren vor dem Betriebsverkauf den Betriebs-
aufwand auf das Notwendige. Für KäuferInnen zählt vor allem die
gute Ertragslage.

2) KÄUFER:INNEN: "WIR INVESTIEREN VORRANGIG IN MENSCHEN."

Verkaufsobjekt:
Unternehmen mit Produktion von Lüftungstechnik und einem Umsatz von 7,3 Mio. EUR sowie 27 MitarbeiterInnen  

Rahmenbedingungen:
  • Gute Ertragslage, internationale Aufträge, Interesse hauptsächlich von internationalen Konzernen.
  • Der geforderte Kaufpreis war nicht das Problem.
 
Herausforderungen:
  • Keine zweite Ebene im Personalbereich, Eigentümer war für alle Bereiche zuständig.
  • Verkauf war so nicht möglich.
 
Lösung:
  • Aufnahme eines Mitarbeiters mit Konzernerfahrung als Geschäftsführer und Minderheiten-Beteiligung des Geschäftsführers am Unternehmen.
  • Nach einem Jahr Wiederaufnahme der Verkaufsbemühungen.
  • Das Unternehmen wurde schließlich von einem börsennotierten Konzern zu einem höheren Preis gekauft. Voraussetzung des Konzerns war der Kauf von 100 % der Anteile.
  • Es war schwierig, den Geschäftsführer zu motivieren, seine Anteile wieder abzutreten.
 
Erkenntnisse:
  • Ohne eine verbleibende Führungskraft ist ein Verkauf, insbesondere an ausländische KäuferInnen, kaum möglich.
  • Konzerne schätzen MitarbeiterInnen mit Konzernerfahrung.
  • Mitarbeiterbeteiligungen sollten so errichtet sein, dass einem Verkauf aller Anteile nichts im Wege steht.
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Rechtzeitiger Aufbau einer zweiten Personalebene.

Welche Fehler Sie im letzten Jahr vor dem Verkauf möglichst vermeiden sollten.
Welche Fehler Sie im letzten Jahr vor dem Verkauf möglichst vermeiden sollten.

3) EHRLICHES UNTERNEHMERTUM BIS ZUR ÜBERGABE

Verkaufsobjekt:
Maschinenbau-Unternehmen mit der Spezialisierung in der Kunststoff- industrie und einem Umsatz von neun Mio. EUR sowie 32 MitarbeiterInnen

Rahmenbedingungen:
  • Stabile Nachfrage nach den Maschinen.
  • Schwerpunkt liegt bei Entwicklung neuer Technologien.
  • Langjährige Kundenbindung.

Herausforderungen:
  • Mitarbeiter für Ersatzteillieferungen kündigte vor dem Verkaufsprozess. Das Ersatzteillager wurde aufgelöst.
  • Umsatz und Betriebsergebnis sind um 20 % gesunken.
  • Verkäufer wollte keinen neuen Mitarbeiter mehr anstellen und bis zum Verkauf ohne Ersatzteilgeschäft weitermachen. Ein Nachfolger hätten diesen Bereich neu aufbauen müssen.
  • Es war so nicht möglich, den Betrieb zu einem akzeptablen Preis zu verkaufen.

Erkenntnisse:
  • Kein Interessent möchte einen Betrieb kaufen, der Auflösungstendenzen zeigt.
  • Verkäufer sollten bis zum Schluss so agieren, als würden Sie ihr Unter- nehmen in die nächste Generation führen wollen.
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Führen Sie das Unternehmen bis zum Vertragsabschluss, als hätten Sie es gerade übernommen.

4) TRANSAKTION ONLINEHANDEL: AM LAGERAUFBAU GESCHEITERT

Verkaufsobjekt:

Online-Händler in einem Sportartikelsegment mit einem Umsatz von 3,6 Mio. EUR sowie sieben MitarbeiterInnen

 

Rahmenbedingungen:

  • Gute Ertragslage, Schwerpunkt Onlinehandel, zusätzliches Ladengeschäft.
  • Unternehmerfamilie mit ambitionierten Kaufpreisvorstellungen.
  • Nachfrage von Käuferseite anfangs recht hoch.
  • Transaktionsgröße war ursprünglich auch für MBIs finanzbierbar.

 

Herausforderungen:

  • Massiver Aufbau von zusätzlichen Lagerbeständen im Frühjahr des
    Verkaufsjahres („Günstige Gelegenheiten“, Vorbereitung auf ein erhofftes Herbstgeschäft).
  • Der Gesamtfinanzbedarf für einen Käufer war dadurch in Relation zum Ertragsniveau deutlich zu hoch. Weder Banken noch andere
    Finanzierungspartner waren hier bereit, die Gesamttransaktion
    mitzufinanzieren.

 

Erkenntnisse:

  • Außergewöhnlicher Aufbau von Lagerbeständen ist aus guten Gründen ein Warnsignal für viele Käufer, spätestens in der Due Diligence.
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